Barbara Urbanic im Café KPÖ

Zum Thema:

»Irgendwas mit LGBTQ …«

Freitag, 11. August 19:00
Klagenfurter Volkshaus/Ljudski dom, Südbahngürtel 24

Kulturkampf contra Klassenkampf? Die in den USA bereits in den 1990ern ausgerufenen »culture wars« sind längst auch in Europa angekommen, rechte und konservative politische Kräfte beschwören medienwirksam die Verteidigung der »natürlichen Ordnung« eines »christlichen Europas«. Besonders emanzipatorische Bestrebungen, die die Geschlechterverhältnisse destabilisieren wollen, also Feminist*innen und LGBTQ-Aktivist*innen, werden angefeindet. Gleichzeitig werden ihre Anliegen als undemokratisch, elitär und ein bisschen lächerlich dargestellt (»Gender-Wahn«). Doch auch in der Linken rumort es ganz schön – neben medial beheizten »hot button«-Themen wie der Frage nach Transinklusivität in feministischen Bewegungen und Räumen geht es auch ganz grundsätzlich um das Verhältnis eines klassenbewussten, materialistischen Politikverständnis zu – oftmals abwertend – als »identitätspolitisch« zusammengefassten Ansätzen, die sich vor allem für die Gleichstellung einzelner diskriminierten Gruppen einsetzten. Wir wollen mit Barbara Urbanic einige Ansätze und Begriffe wie z. B. Intersektionalität in ihrer historischen Entwicklung betrachten, kontextualisieren und darüber diskutieren, wo sich Anknüpfungspunkte, aber auch Unterschiede zu kommunistischer Theorie & Praxis finden lassen.

Barbara Urbanic ist bei der KPÖ Wien aktiv, u. a. in der Arbeitsgemeinschaft Feminismus und als Mitorganisatorin von »Linkes Wort«, der Literaturlesung am Volksstimmefest. Als studierte Religionshistorikerin beschäftigt sie sich immer wieder mit der christlichen Rechten in Österreich, insbesondere mit deren Antigenderismus und Aktivismus gegen das Recht auf Abtreibung.

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