Eine Stimme für die Vielen

Karin Peuker, Spitzenkandidatin der KPÖ im Wahlkreis Villach/Villach Land

Karin, warum sollte jemand morgen, am 5. März, die KPÖ wählen?

Weil mit einer Stimme für die KPÖ Kärnten/Koroška ein sichtbares Zeichen für eine alternative linke Orientierung in der Landespolitik gesetzt wird. Für eine Partei, die zu 100 Prozent sozial engagiert ist. Das beweisen unsere Mandatarinnen und Mandatare in allen Städten und Gemeinden, in denen wir vertreten sind – in Wien, Graz, Linz, Salzburg und anderswo, und im steirischen Landesparlament. Überall dort sind wir die Stimme der Lohnabhängigen, der prekär Lebenden, ob alt oder jung, für ihre sozialen, umweltpolitischen und Menschenrechte. Und überall, wo wir die Kraft haben, unterstützen wir Initiativen in dieser Richtung. Wir sind ökosozialistisch orientiert, und das unterscheidet uns von allen anderen Parteien.

Der Ökosozialismus ist wohl eine längerfristige Orientierung. Wie sieht es mit konkreten alltagspolitischen Vorstellungen aus? Ideen hat die Kärntner KPÖ ja viele, aber wenn du z. B. jeweils eine zentrales landespolitisches und eines für den Wahlkreis Villach/Villach Land nennen sollst, wie lauten diese?

Erstens, die Landesregierung soll eine entgeltfreies Energie-Ticket auf den Weg bringen, und zwar für alle, die in Kärnten leben. Das Land, also wir, die Bürgerinnen und Bürger, sind die Mehrheitseigentümer der Kärntner Energiewirtschaft. Wir als Wahlvolk wollen nicht tatenlos zusehen, was ohne unser Zutun daraus gemacht wird. In der österreichischen Verfassung steht geschrieben, dass alle Macht vom Volk ausgeht. Wir wollen auch entscheiden, wo sie hingeht. Das Land hat die Macht, ein entgeltfreies Energie-Ticket einzuführen. Die Frage, wie das bezahlt werden soll, ist nicht schwer zu beantworten: Aus den maßlosen Profiten der Energiekonzerne, und aus einer ordentlichen Besteuerung der Supervermögen. Das Ziel ist, dass niemand an Energiearmut leiden soll.

Natürlich ist dazu der politische Wille erforderlich …

Genau, und eine Stimme für die KPÖ ist ein Signal in diese Richtung.

Und dein zentrales Anliegen für den Wahlkreis Villach/Villach Land?

Rettma die Schütt. Alplog muss verhindert werden, die Alternative ist jedem bekannt: eine entsprechende Nutzung des Fürnitzer Verschiebebahnhofs. Das ist nicht nur ein umweltpolitisches Gebot, sondern auch ein Gebot der demokratischen Mitbestimmung. Mehrere tausend Unterschriften hat die Initiative dafür gesammelt, aber sie wurden im Villacher Gemeinderat einfach gekübelt. Das wollen wir, das wollen die umweltpolitisch Engagierten nicht einfach so stehen lassen.

OK, und dein Wahlziel für morgen?

Möglichst viele Stimmen für die KPÖ. Denn das sind Stimmen für die Vielen.

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