Land Kärnten soll steirisch handeln!

Gestern hat die steirische Landesregierung beschlossen, den 25-Prozent-Anteil an der Energie Steiermark zurückzukaufen, der in den Händen einer australischen Investorengruppe liegt. »Damit wird bewiesen, dass es möglich ist, Anteile eines Landesenergieversorgers zurückzuholen. Das sollte auch bezüglich der KELAG geschehen, damit das Land den Konzern ohne Rücksicht auf den RWE-Konzern so umbauen kann, dass die Interessen der Bevölkerung gewahrt und Energiearmut verhindert wird. So kann zum Beispiel die Einführung eines entgeltfreien Energie-Tickets für alle, die in Kärnten leben, erleichtert werden« – meint die Spitzenkandidatin der KPÖ im Wahlkreis Villach/Villach Land Karin Peuker.

Die Forderung nach einem entgeltfreien Energie-Ticket (www.energie-ticket.at) für alle, die in Kärnten leben, steht ganz oben auf dem landespolitischen Programm der KPÖ Kärnten/Koroška. Wir wollen damit das Bewusstsein dafür wecken, dass es unerträglich ist, wie Energiemonopole einerseits Riesengewinne einfahren und andererseits immer mehr Menschen von Energiearmut bedroht werden. Wir meinen, dass die Energiewirtschaft vergesellschaftet werden muss, weil Energie alle brauchen und den Mechanismen des Finanzmarkts entzogen werden muss. Eine Trennung vom RWE-Konzern, der rund 37% der Anteile an der KELAG hält, wäre ein wichtiger erster Schritt in die richtige Richtung. Das Land bekäme so mehr Gestaltungsmöglichkeiten und sichert ein lebenswichtiges gesellschaftliches Vermögen.

Der Beschluss der steirischen Landesregierung über den Rückkauf deckt sich mit dem seit über einem Jahr forcierten und zuletzt in der Jänner-Sitzung des dortigen Landtags wieder eingebrachten Vorschlag der steirischen KPÖ.
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