Klagenfurter Windisch-Kaserne umbenennen!

Der Jahrestag der Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrags vor 65 Jahren wäre ein guter Tag gewesen, die nach dem Nazi-General Alois Windisch benannte Jäger-Kaserne in der Landeshauptstadt umzubennen und ihr den Namen des kürzlich verstorbenen österreichischen Antifaschisten und Wehrmachtsdeserteur Richard Wadani zu geben. Die türkis-grüne Bundesregierung und die Bundesheer-Chefitäten haben jedoch den diesbezüglichen Vorschlag der grünen Parlamentsabgeordneten Blimlinger nicht einmal ignoriert. Sie wollen offensichtlich nicht einmal darüber nachdenken und sind weder bereit, dem antifaschistischen Auftrag des Österreichischen Staatsvertrags sowie der Unabhängigkeitserklärung vom 27. April 1945 nachzukommen, und auch nicht den Vorgaben der Traditionspflege nachzukommen, die alle einen Nazi-General als Namenspatron ausschließen.

Die Kärntner KPÖ fordert daher von der Kärntner Landesregierung, sich bei den verantwortlichen Stellen für die seit Jahrzehnten überfällige Umbenennung einzusetzen. Es ist untragbar, dass junge Wehrpflichtige ihren Dienst unter dem Dach einer Kaserne ableisten, die noch immer den Namen eines Generalmajors der Nazi-Armee trägt. Diesem hochgradig verantwortungslosen Umgang mit der Geschichte entspricht auch die Weigerung von Bundes- und Landesbehörden, das alljährliche Treffen der Ustaša-Faschisten auf dem Loibacher Feld/Libuško polje bei Bleiburg/Pliberk ohne Wenn und Aber sowie ein für allemal zu verbieten.

>> Hier: Mehr zu Windisch (ab Seite 130)

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