Karin Peuker auf der Donnerstagsdemo in Klagenfurt

Karin Peuker, Mitglied der Kärntner KPÖ-Landesleitung und des Gewerkschaftlichen Linksblocks (GLB), sprach am 6. Dezember 2018 auf der Donnerstagsdemo in Klagenfurt.

Liebe Freundinnen und Freunde,

liebe Widerstandsmenschen!

Eigentlich sollte ich hier eher für „Omas gegen Rechts“ oder für den „Zentralverband der Pensioninnen und Pensionen“ reden, ich bin Oma und in Pension. Aber, nein – ich spreche für die Lohnabhängigen. Es ist mir nämlich nicht wurscht, dass meine Kinder und Enkel 12 Stunden am Tag und 60 Stunden in der Woche arbeiten sollen. Angeblich freiwillig! Aber schlag eine Bitte ab – die Chefitäten werden schnellstmöglich sich um einen anderen Mitarbeiter umschauen.

Aber da gibt es ja die Gewerkschaft. Eine kleine Fraktion im Österreichischen Gewerkschaftsbund ist der „Gewerkschaftliche Linksblock (GLB)“ und für diesen rede ich jetzt.

Der GLB setzt sich für die Lohnabhängigen ein, aber auch für prekär Beschäftigte, Teizeitkräfte, LeiharbeiterInnen und sogenannte EinzelunternehmerInnen, die sich selbst ausbeuten, Und darüber hinaus für alle Menschen, um ein besseres Leben für alle Menschen zu erkämpfen.

Grundgedanke ist der Sozialstaat. Österreich ist das viertreichste Land in der EU und trotzdem gibt es in Österreich 1,18 Millionen Menschen, die armutsgefährdet oder arm sind. Deshalb ist es wichtig, dass es ein existenzsicherndes Einkommen gibt, zum Beispiel 13 Euro/Stunde Mindestlohn.

Der GLB ist weiters für den Verbleib der Notstandshilfe als Versicherungsleistung. Die aktuelle Regierung möchte diese ja in die Mindestsicherung überführen, mit allen Verschlechterungen, die den meisten von euch wahrscheinlich bekannt sind.

Im März 2019 finden die Arbeiterkammerwahlen statt. Ihr kennt die Arbeiterkammer (AK) sicher als Serviceeinrichtung, um zum Beispiel Hilfestellung bei allen Lohnfragen zu bekommen. Sie kämpft für die Einhaltung der Rechte, die im Kollektivvertrag stehen, sie setzt sich für den Konsumentenschutz ein und sie kann Initiativanträge stellen, die von der Regierung behandelt werden müssen, und vieles mehr.

In dieser Arbeiterkammer möchte der GLB auch eine Stimme (oder mehr) haben. Wenn ihr also für eine solidarische, feministische, antifaschistische, antirassistische Politik seid, unterstützt den GLB!

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